Handballspiele enden im Schnitt mit etwa 54 Treffern – doch dieses Duell sprengte alle Statistiken. Was die Zuschauer zu sehen bekamen, war ein wahres Offensivspektakel, das man ebenso als Defensivdebakel bezeichnen könnte.
Die HSG Leudelsbach erwischte den besseren Start und setzte sich schnell mit drei Toren ab. Beim Halbzeitpfiff leuchtete ein 15:19 zugunsten der Gäste auf der Anzeigetafel.
Auch nach der Pause blieben die Leudelsbacher spielbestimmend. Angeführt von der treffsicheren „Tormaschine“ Jonas Schneider und einem glänzend aufgelegten Keeper Ben Bofinger wuchs der Vorsprung zeitweise auf sieben Treffer an.
Doch ab der 45. Minute drehte sich das Spiel. Die HSG Strohgäu nutzte zahlreiche Ballgewinne, während die Gäste zunehmend unkonzentriert und müde wirkten. In der 50. Spielminute fiel der Ausgleich zum 31:31 – und von da an waren die Hausherren nicht mehr zu bremsen.
Am Ende stand ein spektakuläres 40:38 auf der Uhr, ein Ergebnis, das für die heimischen Fans wie ein Handballfest wirkte und dem Team von Robin Protzmann eine bittere Lektion in Sachen Nervenstärke erteilte.
Für die HSG Leudelsbach spielten: Ben Bofinger (im Tor), Jonas Schneider (17), Lucas Noack (7), Yanic Bechtle (6), Angelo Cistola (3), Anton Bene Fendrich (2), Felix Ostermair (2), Nils Trinkaus (1), Leon Engel, Mika Reitz.
